Das grundsätzliche Problem ist, dass nur eine Pflanze pro Hut oder Glocke geschützt werden kann.
Also braucht man je nach Garten eine ganze Menge von Hüten.
Des Weiteren sind die Hüte nicht 100 prozentig sicher, da sie oben noch eine Öffnung haben, durch die die Schnecken zur Pflanze gelangen können. Diese muss nachträglich verschlossen werden.
Außerdem kommt hinzu, dass öfter gegossen werden muss, da die Pflanze vom Regen abgeschirmt ist.
Dies bedeutet ein bisschen mehr Arbeit und Aufwand.
Im Sommer, wenn es tagsüber heiß wird und die Sonne auf den Garten scheint, kann es unter dem Hut für einige Pflanzen zu heiß werden.
Dann kann man die Hüte nur noch nachts einsetzen und sollte sie am Vormittag entfernen.
Ein großer Nachteil ist, dass Ackerschnecken noch immer von unten durch das Erdreich zur Pflanze gelangen können.
Manche Modelle sind aus billigem Material und halten daher kaum Belastung aus. Schon bei der Installation können sie kaputt gehen.
Daher sollte man stets auf Qualität achten, wenn man mehrere Jahre Freude an den Hüten und Glocken haben möchte.
Stärken von Anzuchtglocke / Pflanzenhut
Pflanzhüte und Anzuchtglocken schützen die Jungpflanzen nicht nur vor Schneckenbefall, sondern auch noch vor weiteren Gefahren, wie Wind und Wetter.
Im Frühjahr wird durch die höheren Temperaturen im Inneren ein für die Pflanzen angenehmes Mikroklima geschaffen, das der Entwicklung zugute kommt.
Besonders vorteilhaft ist der Schutz vor Frost, Hagelund zustarkerUV-Strahlung.
Der Schutz gegen Nacktschnecken kommt dann noch als zusätzliches Plus dazu.
Mit einfachen Mitteln wie einem Fliegengitter kann dieser Schutz noch verbessert werden.
Allgemein haben Pflanzenhut und Anzuchtglocke den Vorteil, dass sie kinderleicht aufzubauen und zu händeln sind.
Wenn man nicht das billigste Modell wählt und den Pflanzhut gut behandelt, hat man viele Jahre daran seine Freude.
Fazit
Besonders im Frühjahr können mit Pflanzenhut oder Salathaube die gefährdeten Pflanzen geschützt werden.
Diese Methode hat keine negativen Nebenwirkungen und ist einfach anzuwenden. Daher empfehle ich sie bei Jungpflanzen einzusetzen.
Allerdings wirken die Hüte nur gegen die großen rotbraunen Nacktschnecken (Spanische Wegschnecke), gegen die kleinen Ackerschnecken können sie nicht eingesetzt werden.
Zu bedenken ist – wie auch bei Schneckenkragen -, dass die Hüte und Glocken immer nur eine einzelne Pflanze bzw eine kleine Gruppe von Pflanzen schützen.
Bei einem großen Garten, ist es daher angebracht eine – im wahrsten Sinne des Wortes – flächendeckende Lösung zu finden.
Dann empfiehlt es sich, einen Schneckenzaun zu installieren, der Pflanzen auf einer größeren Fläche schützen kann.
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Pflanzenhüte werden in der Regel im Zehnerpack angeboten und kosten rund einen Euro pro Stück. Einige sind ein bisschen billiger andere ein wenig teurer.
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Die Pflanzenhüte von Windhager können mit den Schneckenkragen der selben Firma kombiniert werden. Dann ist die Pflanze doppelt gesichert.
Öffnungen lassen sich zusätzlich noch mit einem Stück Fliegengitter oder ähnlichen Materialien verschließen.
Das bringt dann auch noch mehr Sicherheit vor den schleimigen Schädlingen.
Das Gitter kann mit geeignetem Klebeband am Pflanzenhut von Innen oder Außen befestigt werden.
Danach kann man wirklich sicher sein, dass überirdisch keine Schnecke mehr Zugang findet.
Nur die im Boden lebenden Ackerschnecken können dann noch zur Gefahr werden, was jedoch selten ein Problem ist.
Ein Vorteil bei dieser Methode ist, dass auch andere Schädlinge wie zum Beispiel der Kohlweißling nicht mehr zu den Pflanzen vordringen kann.
Weitere Tipps zum Gebrauch
Die Pflanzhüte oder Glocken werden einfach über die Pflanzen gestülpt und meist mit Stöckchen oder Heringen im Erdboden verankert.
Der untere Rand wird dann noch mit Erde bedeckt. Damit sind sie gegen Wind geschützt und bilden ein kleines Treibhaus für die Pflanzen.
Einige Pflanzglocken bieten die Möglichkeit das Loch oben mittels eines Schiebers zu öffnen oder zu schließen.
Dann kann die Glocke am Tag offen bleiben, damit sie in der Sonne nicht zu heiß wird und am Abend kann man die Glocke wieder schließen.
Dann kühlt sie sich nur langsam ab und die nachtaktiven Schnecken können nicht mehr eindringen.
Bei Pflanzenhüten und Glocken ist stets zu beachten, dass die Pflanzen durch Regen nicht mit Wasser versorgt sind. Denn die Wurzeln reichen oft noch nicht weit ins Erdreich hinein.
Daher sollten die Pflanzen regelmäßig gegossen werden.
Allgemein sollten die Pflanzen in dieser Phase gut beobachtet werden.
Denn auch wenn die Schnecken nur schwer hineinfinden, kann es doch einmal vorkommen, dass sich eine in das Innere eines Pflanzenhütchens verirrt.
Dann sollte sie schnell gefunden und umgesiedelt werden.
Ein Gedanke zu „Pflanzenhut & Anzuchtglocke | Pflanzen gegen Nacktschnecken und andere Gefahren schützen | Tipps & Tricks +++“
Also, ich habe die Glocken/Hüte jetzt ausprobiert und sie hatten prima funktioniert. Sie sind billiger im Vergleich mit den Schutzkragen, schützen die Pflanzen vor Frost und (bis zum Sommer) vor Austrocknung.
Ein Paar Tipps-
1. Beachten Sie den Kontakt mit der Erde- es darf hier keine Lüftung einstehen, bedecken Sie den Rand gut mit Erde.
2. Um Bewässerung durch Regen zu gewährleisten, schneide ich einfach ca. 5 cm von Top (aber mind. 10, lieber 15 cm von der Wand soll bleiben, ungefähr die Länge von großen Schnecken) und für räumige Pflanzen, wie z.B. Erdbeere, die Glocken/Hüte einfach umkippen. Wie im Punkt 1, vertiefe ich den Rand 2-3 cm unter der Beetfläche.
Also, ich habe die Glocken/Hüte jetzt ausprobiert und sie hatten prima funktioniert. Sie sind billiger im Vergleich mit den Schutzkragen, schützen die Pflanzen vor Frost und (bis zum Sommer) vor Austrocknung.
Ein Paar Tipps-
1. Beachten Sie den Kontakt mit der Erde- es darf hier keine Lüftung einstehen, bedecken Sie den Rand gut mit Erde.
2. Um Bewässerung durch Regen zu gewährleisten, schneide ich einfach ca. 5 cm von Top (aber mind. 10, lieber 15 cm von der Wand soll bleiben, ungefähr die Länge von großen Schnecken) und für räumige Pflanzen, wie z.B. Erdbeere, die Glocken/Hüte einfach umkippen. Wie im Punkt 1, vertiefe ich den Rand 2-3 cm unter der Beetfläche.