Vielfach wird vorgeschlagen, Schutzwälle aus Sand oder Kies gegen Schnecken einzusetzen.
Dazu soll man einzelne Pflanzen oder ganze Beete mit einem breiten Streifen aus feinem Sand einfassen.
Denn Schnecken vermeiden trockene Untergründe, um Feuchtigkeitsverlust zu entgehen.
Gleichzeitig zu den Berichten über die Wirksamkeit gesellen sich aber auch kritische Stimmen darüber, dass Sandhindernisse keinen effektiven Schutz bieten.
Um der Wirksamkeit von Sand auf den Grund zu gehen, habe ich einen kleinen Praxistest durchgeführt.
Sand im Test
Für den Test habe ich einen Halbkreis aus Vogelsand geformt und rund 30 Nacktschnecken in die Mitte gelegt.
Vogelsand wird nämlich in einigen Berichten als besonders wirksam gegen Schnecken beschrieben, da er sehr fein und scharfkantig ist.
Zudem ist Vogelsand fast weiß und Schnecken vermeiden es normalerweise, über hellen Untergrund zu kriechen, da sie darauf leichter von ihren natürlichen Feinden erkannt werden.
Den Versuchsablauf habe ich in einem Zeitraffervideo festgehalten.
Video: Sand gegen Schnecken im Test
Im Video erkennt man schnell, dass sich viele Schnecken ohne Probleme über den Sand bewegen.
Zwar sieht man auch einzelne Nacktschnecken, die zurückschrecken oder nach einem kurzen Trip über den Sand wieder kehrt machen.
Fazit
Sand konnte als Schneckenabwehr nicht überzeugen. Zumindest in diesem Versuch konnte nur eine sehr geringe Abwehrwirkung festgestellt werden. Ähnliche Ergebnisse haben auch Asche oder Urgesteinsmehl erzielt.
Daher lohnt es sich wahrscheinlich nicht, Sand bzw. Kies großflächig im Garten zu verstreuen. Wirklich bedrohte Pflanzen wird man dadurch nicht schützen können.
Allerdings hat der Einsatz von Sand auch keine negativen Nebenwirkungen. Daher kann man es durchaus einmal versuchen. Denn breite Sandhindernisse können zumindest einige – insbesondere kleine – Nacktschnecken vom Überqueren abhalten.
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Möchte man hingegen sicher gehen, dass Schnecken wirklich nicht in ein Beet gelangen können, sollte man andere Hindernisse gegen Schnecken verwenden.
Alternativen
Es gibt zahlreiche Alternativen, von denen viele auf Schneckenhilfe beschrieben werden.
Wenn man eine kleine Investition nicht scheut, kann man zum Beispiel Schneckenzäune aufstellen, die sich als wirksam erwiesen haben.
Auch Schneckenkragen können einzelne Pflanzen gegen Schneckenfraß schützen.
Möchte man Hochbeete oder Kübelpflanzen schützen, eignet sich etwa Kupferband oder der Schneckenschutzanstrich Schnexagon.
Eine weitere biologische Alternative ist Schafwolle bzw. Schafwollpellets. Damit lassen sich hauptsächlich Bereiche absichern, die vor Regen geschützt sind – unter anderem Eingangsbereiche von Gewächshäusern.
Möchte man langfristig Erfolg haben, sollte man zudem versuchen, möglichst viele natürliche Feinde von Schnecken im Garten anzusiedeln. Dadurch lässt sich der Schneckendruck deutlich minimieren.
Insbesondere Insekten spielen dabei eine wichtige Rolle – insbesondere Laufkäfer. Daher findet man hier einige Tipps, wie man einen Garten insektenfreundlich gestalten kann.
Mittelübersicht
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