Gärten sind ein Lebensraum für viele verschiedene Arten von Schnecken.
Einige davon können erhebliche Schäden anrichten.
Andere Schnecken sind jedoch fleißige Helfer, die man hegen und pflegen sollte.
Für all jene mit vielen Schadschnecken im Garten habe ich eine Liste mit wirksamen Mitteln gegen Schnecken zusammengestellt.
Mehr Infos hier: Mittel gegen Schnecken
Inhaltsverzeichnis
Nützliche Schnecken im Garten
Die meisten Schnecken sind fast ausschließlich Nützlinge für den Garten, denn ähnlich wie Ameisen und Regenwürmer sind sie die Müllverwerter und Kompostierer im Garten.
Schnecken fressen fast ausschließlich abgestorbene Pflanzen und tote Tiere. Dadurch tragen ihre Ausscheidungen zur Humusbildung und somit zur natürlichen Düngung des Gartens bei.
Also ist es unklug, alle Schnecken mit Giften zu töten. Mehr über die vielfältigen Risiken von Schneckenkorn.
Oft ist der Einsatz von Gift eine Kurzschlussreaktion mit bitteren Nebenwirkungen und Spätfolgen.
Nützlich sind viele Schnecken nämlich auch zur nachhaltigen Bekämpfung der schädlichen Spanischen Wegschnecken (Kapuzinerschnecke).
Denn einige Schnecken sind kannibalisch. Sie jagen und fressen andere Jungschnecken und die Gelege der Artgenossen. Dadurch tragen sie nicht unerheblich dazu bei, dass es erst gar nicht zu einer Schneckenplage kommen kann.
Tigerschnegel gezielt schützen!
Zum Beispiel Tigerschnegel sind bekannte Jäger im Kampf gegen ungeliebte Nacktschnecken.
Tigerschnegel fressen nämlich nicht nur die Eier anderer Schnecken, sondern im geschlechtsreifen Alter jagen und verspeisen sie sogar die ausgewachsenen Exemplare der gefräßigen Spanischen Wegschnecke.
Daher ist es fatal, wenn auch die Tigerschnecken durch Gift oder Bierfallen sterben.
Damit schneidet der Gärtner sich ins eigene Fleisch, wenn er Schneckengifte oder tödliche Fallen verwendet.
Trifft er die Feinde seiner Feinde, ist einer neuerlichen Plage Tür und Tor geöffnet.
Schneckengifte (Molluskizide) sind noch aus vielen weiteren Gründen ein zweischneidiges Schwert.
Mehr Infos hier: Gefahren von Schneckenkorn
Glücklicherweise gibt es viele umweltfreundliche Alternativen zu Schneckenkorn, die geschickt eingesetzt rasch und auf lange Sicht Abhilfe schaffen.
Es ist also nicht notwendig, den Schadschnecken ohne Gegenwehr das Feld zu überlassen.
Doch wer sind diese Schadschnecken überhaupt?
Schadschnecken im Garten
Schadschnecken sind hauptsächlich die Spanische Wegschnecke und die Genetzte Ackerschnecke.
Die Spanische Wegschnecke ist heutzutage einer der Hauptschädlinge im Garten. Ihr Bestand kann sich, wenn die Bedingungen günstig sind, schnell zu einer regelrechten Plage ausweiten.
Einige Gärtner verzweifeln und geben den Anbau gewisser Pflanzen auf. Doch das muss nicht sein, denn es gibt viele wirksame Methoden, um den Schneckenschaden einzudämmen und trotz der Schnecken im Garten gute Erträge zu erwirtschaften.
Ackerschnecken und auch die Spanische Wegschnecke sind Kulturfolger. Das heißt, sie folgen dem Menschen und siedeln sich gern in seiner Nähe an. Sie finden sich heute in den meisten Gärten, wo sie sich von Zeit zu Zeit explosionsartig vermehren können.
Die förderlichen Bedingungen für die Vermehrung schaffen GärtnerInnen oft, ohne es zu wissen selbst.
Verwendet man etwa Insektizide, dann sterben viele Feinde der Nacktschnecken oder verlassen den Garten.
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Gelegentlich locken Gärtner die Schadschnecken auch scharenweise in den Garten, zum Beispiel mit Bierfallen oder anderen Schneckenlockstoffen – wie sie auch in Schneckenkorn Verwendung finden. Dann ist die Not groß und es muss entschieden gegengesteuert werden.
Um langfristig Erfolg bei Schneckenabwehr und Schneckenschutz zu erreichen, sollte man sich über die vielfältigen Ursachen von Schneckenplagen genau im Klaren sein. Dann kann man gezielt entgegenwirken und eine Strategie entwickeln, um die schädlichen Nacktschnecken im Zaum zu halten.
Was kann man konkret tun, um schändliche Schnecken im Garten loszuwerden?
Maßnahmen gegen Schnecken im Garten
Es ist möglich, den Schnecken ganz gezielt das Leben schwer zu machen und sie auch wieder aus dem Garten zu vertreiben: Zum Beispiel durch Barrieren und Zäune, die sie von den schmackhaften Pflanzen fernhalten oder auch durch eine geschickte Sortenwahl.
Abhängig davon, wie das Problem genau aussieht und wie man gegen die Schnecken vorgehen möchte, bieten sich grundsätzlich zwei Herangehensweisen an: Sofortmaßnahmen und vorbeugende Maßnahmen.
Sofortmaßnahmen gegen Schadschnecken
Es gibt Sofortmaßnahmen, die immer dann vorgenommen werden, wenn es schon zu spät ist und ganz konkrete Gefahr für Leib und Leben der Pflanzen besteht.
Dann gilt es keine Zeit zu verlieren und direkt tätig zu werden. Hierzu zählen auch bauliche Maßnahmen, die innerhalb weniger Tage errichtet werden können. Zum Beispiel Schneckenzaun, der einmal aufgebaut Schnecken den Einlass zum Beet verwehrt. Der Zaun ist nicht billig, aber wirkt sofort und ist besonders im Gemüsegarten eine lohnende Anschaffung: Schneckenzaunbasissets.
Absammeln: Außerdem ist es dann wichtig, schnell anzufangen, die Schnecken abzusammeln und Schneckenfallen zu installieren, in denen die Schnecken lebend gefangen werden.
Nur die roten und braunen Nacktschnecken werden gesammelt und umgesiedelt.
Ich empfehle immer sie mindestens einen und besser zwei Kilometer weit wegzubringen, dann können selbst die Nachkommen nicht wieder zurückfinden. Am besten ist, wenn man sie auf die andere Seite eines Flusses bringen kann.
Wer dennoch meint, das Umsiedeln sei zu umständlich und ein schneller Tod sei die bessere Lösung, muss die toten Schnecken danach ordentlich begraben. Denn der Verwesungsgeruch ist ein besonders starkes Lockmittel und wirkt ähnlich anziehend auf Schnecken wie Bier.
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Eine weitere Maßnahme, die sofort Wirkung zeigt, ist, die Schnecken durch Futter von den bedrohten Pflanzen abzulenken.
Denn wenn sie auf ihrem Weg durch die Beete zum Beispiel auf eingeweichte Haferflocken oder Weißbrot treffen, ziehen sie diese oft den jungen Pflanzen vor.
Am besten wirkt das ablenkende Zufüttern natürlich, wenn man diese Köder wiederum in Schneckenfallen positioniert, weil man auf diese Weise die Nacktschnecken dann gleich einfangen kann.
Hier erfährt man, wie man Schnecken fängt: Schnecken Fallen stellen.
Eine wichtige Hilfe ist außerdem, den Schnecken das Leben schwer zu machen, indem man die Beete möglichst trocken hält.
Das bedeutet, wenn möglich, nur morgens gießen, damit die Beete abends schon wieder trocken sind.
Am besten man installiert ein unterirdisches Bewässerungssystem, das automatisiert jeden morgen den Boden ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt. Diese Systeme sind nicht günstig, doch sie erleichtern die Gartenarbeit und sind eine nützliche Hilfe im Kampf gegen Schnecken (Angebot bei Amazon).
Präventive Maßnahmen: langfristig vorbeugen
Neben den Sofortmaßnahmen gibt es noch präventive Maßnahmen, die langfristig Wirkung zeigen.
Vorbeugung ist eine entscheidende Komponente jeder Strategie gegen Schnecken.
Dabei geht es vorrangig um das Thema Fressfeinde ansiedeln. Denn nur auf diese Weise kann sich ein natürliches Gleichgewicht wieder einstellen.
Mehr zum Thema hier: Igel gegen Schnecken im Garten einsetzen.
Auch Vögel, Frösche, Kröten, Laufkäfer, Lurche, Glühwürmchen und viele mehr sind natürliche Feinde der Schnecken.
Daher ist es wichtig, für diese Tiere im Garten einen Lebensraum zu schaffen. Ein Gartenteich oder auch abgeschiedene Ecken, in denen das Gras nur selten gemäht wird, sind ein Anfang.
Eine Steinmauer und Benjeshecken (Totholzhecken) tun dann ihr Übriges. Mehr Infos hier: Insektenfreundlicher Garten.
Natürlich hilft es auch, Insektenhotels und Nistkästen für Vögel aufzuhängen.
Je mehr unterschiedliche Tiere im Garten leben, desto geringer ist die Gefahr, dass sich eine Art zu einer Plage entwickeln kann.
Ein weiteres Mittel zielt darauf ab, den Boden in einer Weise zu bearbeiten, die es den Schnecken erschwert, sich zu vermehren und fortzubewegen.
Denn Schnecken lieben grobkörnigen, klumpigen Boden, in dem sie ihre Schneckeneier und sich selbst vor Fressfeinden verstecken können.
Daher meiden sie feinkrümelige Erde. Das heißt, durch Einbringung von Sand und feinem Kompost kann auch ein lehmiger Boden für Schnecken unattraktiv gemacht werden.
Falls man wirklich langfristig Ruhe haben möchte und bereit ist etwas Geld zu investieren, gibt es die Möglichkeit einen festen Schneckenzaun zu installieren. Diese Methode ist zwar nicht ganz billig, doch sehr effektiv.
Dafür empfehle ich zunächst einmal ein Starterset auszuprobieren, das schon für 60–100 Euro zu haben ist und für ein bis sechs Quadratmeter völlig ausreicht. Mehr Infos hier: Schneckenzaun Basisset.
Wenn man dann merkt, wie gut der Zaun funktioniert, kann man ihn ohne Probleme später erweitern.
Je größer das Gebiet wird, das man einzäunen möchte, desto günstiger wird der Preis pro Quadratmeter.
Alles Wesentliche über diese umweltfreundliche Methode erläutere ich hier: Schneckenzaun anschaffen – was ist zu beachten?
Mehr Informationen zu einzelnen Maßnahmen gegen Schnecken.
Hier findet Ihr alles über Schneckenabwehrmittel. Was taugen die einzelnen Maßnahmen wirklich. Sind Kaffeesatz, Sägemehl oder Lebermoos vielleicht eine einfache Alternative?
Wie sieht es aus mit Schafwolle als Mulchmaterial, Laufenten als Schneckenjäger oder Kupfer gegen Schnecken? Alle gängigen Mittel habe ich auf den Prüfstand gestellt, Vor- und Nachteile aufgearbeitet und eine abschließende Empfehlung abgegeben.
Die meisten Hausmittel haben sich leider als nur wenig oder gar nicht wirksam herausgestellt. Doch einige sind unter gewissen Umständen eine gute Alternative, vor allem zu Schneckenkorn.
Quellen:
Weichtiere.at – Informationen über Schnecken und andere Weichtiere, zusammengestellt von Robert Nordsieck.
Nabu.de – Wissenswertes über Schnecken, Muscheln und Co.
Schneckenplage vorbeugen:
::: Schneckenresistente Blumen. :::
::: Kräuter und Gemüse, die Schnecken ungern fressen. :::
::: Natürliche Feinde von Schnecken ansiedeln. :::
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Mittelübersicht
Was hilft gegen Schnecken im Garten? | Schneckenabwehr: Verschiedene Mittel im Test |
Wirksame Methoden im Fokus
::: Hochbeete und Kübel schützen: mit Kupfer gegen Schnecken. :::
::: Blumen- und Gemüsebeete absichern: mit Schneckenzaun oder Schneckenkragen. :::
::: Individuell einsetzbar: Der biologische Schutzanstrich „Schnexagon“. :::
::: Gut im Gewächshaus: Schafwolle als Barriere und Langzeitdünger. :::
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