Natürliche Feinde von Schnecken im Garten | Erkennen, ansiedeln & fördern.

Zu einer Schneckenplage kann es nur dann kommen, wenn die Schnecken nicht genügend Feinde haben.

Die Plage ist ein Ausdruck dafür, dass das ökologische Gleichgewicht gestört ist.

Schnecken können sich nur explosionsartig vermehren, wenn ihre Eier und Jungtiere kaum durch natürliche Feinde bedroht sind.

Käfer frisst Nacktschnecke
Aaskäfer (Silpha carinata) attackiert Spanische Wegschnecke © Gerwin Bärecke

Schneckenplage durch Artenvielfalt vorbeugen

Manchmal wird behauptet, dass die Spanische Wegschnecke sehr bitter schmecke und daher viele Tiere sie als Nahrung verschmähen würden.

Doch dieser Glaube ist genauso widerlegt wie die Annahme, dass die Schnecken aus Spanien stammen.

Denn neue Genuntersuchungen haben gezeigt, dass auch die Spanischen Wegschnecken aus Zentraleuropa stammen und eng verwandt sind mit den gewöhnlichen roten und schwarzen Wegschnecken.

Also, die Spanische Wegschnecke ist nicht fremd und hat auch in unseren Breiten viele natürliche Fressfeinde.

Doch aus verschiedenen Gründen sind diese Feinde aus den Gärten verschwunden. Mehr Infos hier: Ursachen der Schneckenplage.

Allerdings es gibt eine ganze Reihe von Maßnahmen, um die Schneckenfresser wieder in den Garten zu locken.


Die Fressfeinde der Schnecken wieder in den Garten zurückholen:

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 Igel ansiedeln Vögel ansiedeln

Welche Tiere fressen Schnecken?

Besonders fleißige Schneckenjäger sind viele Insektenarten. Sie sind heute vom Aussterben bedroht und vielerorts bereits verschwunden, was ein Grund ist für vermehrte Schneckenplagen.

Insekten, die Schnecken fressen:

  • Laufkäfer
  • Weichkäfer
  • Larven der Moderkäfer
  • Aaskäfer
  • Larven der Leuchtkäfer (Glühwürmchen)
  • Hornfliegen (als Parasiten)
  • Weberknechte (Schneckenkanker)
  • Tausendfüßler rauben Schneckeneier
  • Milben (Riccardoella limacum).

Mehr Infos hier: Welche Insekten fressen Schnecken?


Video: Käferlarve tötet Nacktschnecke:


Video: Lederlaufkäfer attackiert Wegschnecke


Amphibien & Reptilien, die Schnecken fressen:

  • Kröten (besonders Erdkröten)
  • Blindschleiche
  • Eidechsen
  • Frösche
  • Schlangen
  • Molche
  • Salamander
  • Schildkröten.

Video: Schlange frisst Schnecke


Video: Feuersalamander frisst Schnecke


Säugetiere, die Schnecken fressen:

  • Igel
  • Spitzmaus
  • Maulwurf
  • Brandmaus.

Video: Igel frisst Nacktschnecke


Vögel, die Schnecken fressen:

  • Amsel / Drossel
  • Storch
  • Star
  • Krähe
  • Rabe
  • Hausrotschwanz
  • Elster
  • Eichelhäher.

Video: Drossel frisst Nacktschnecke


Schnecken, die Schnecken fressen


Video: Tigerschnegel attackiert Wegschnecke


Insekten als Grundlage für Schneckenfeinde im Garten

Alle aufgeführten Tiere sind Räuber und Insekten stehen ganz oben auf ihrem Speiseplan.

Daher leiden sie unter dem Insektensterben, das seit der Einführung chemischer Pflanzenschutzmittel immer größere Ausmaße annimmt.

Diese Entwicklung ist alarmierend und es gilt, wo immer es möglich ist, entschieden gegenzusteuern.

Denn jeder Garten kann zu einer kleinen Arche für bedrohte Tiere und Pflanzen werden.

Der Artenschutz im Garten hilft nicht nur den Tieren, sondern auch der Gärtnerin und dem Gärtner.

Eine hohe Artenvielfalt (Biodiversität) verhindert nämlich die ungestörte Ausbreitung von Schädlingen.

Wenn man es also schafft, wieder mehr Insekten, Amphibien und Vögel im Garten anzusiedeln, wird die Schneckenplage bereits im Keim erstickt werden.

Je mehr Arten im Garten leben, desto geringer ist die Gefahr, von einer Schneckenplage heimgesucht zu werden – und von Schädlingsplagen im Allgemeinen.


Video: Milben auf Nacktschnecke


Mehr Informationen hier: Insekten, die Schnecken fressen.

Und hier zahlreiche Tipps und Tricks für alle, die einen insektenfreundlichen Garten anlegen möchten.

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Was kann man tun, um den Artenreichtum im Garten zu erhöhen?

Es gibt viele Mittel und Wege, um die Artenvielfalt zu erhöhen. Dies sind einige:

  • Möglichst viele einheimische Pflanzen und Gehölze anbieten.
  • Wilde Ecken im Garten anlegen, die sich selbst überlassen werden.
  • Einen Gartenteich anlegen mit reicher Uferbepflanzung.
  • Einen Steinhaufen mit vielen Hohlräumen aufschichten.
  • Eine Trockensteinmauer an einer sonnigen Stelle aufbauen.
  • Reisig- und Laubhaufen in ungestörten, stillen Winkeln.
  • Blühende Hecken aus einheimischen Pflanzen oder eine Benjeshecke anlegen.
  • Beleuchtung des Gartens minimieren – nur noch warmweiße LED-Lampen verwenden.
  • Im Herbst die Beete nicht aufräumen und Pflanzenstängel stehen lassen.
  • Totholz stehen lassen und verschiedene Hölzer auslegen.
  • Wenn möglich, nicht umgraben und Boden nur oberflächlich bearbeiten und tiefenlockern.
  • Kleine, offene Sandflächen anbieten.
  • Den Rasen möglichst umweltschonend und selten mähen.
  • Auf chemischen Pflanzenschutz verzichten.

Natürliche Feinde ansiedeln: Empfehlungen

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Noch mehr einheimische Pflanzen

Eine Grundlage für das Leben im Garten sind die Pflanzen, denn sie stehen ganz unten in der Nahrungskette.

Viele Insekten sind auf ganz bestimmte Pflanzen angewiesen, um überleben zu können.

Daher ist es wichtig, möglichst viele verschiedene einheimische Pflanzen im Garten zu haben.

Mit ihren Blüten und Säften ernähren Kräuter und Blumen nämlich die Insekten, die wiederum für fast alle größeren Tiere eine Nahrungsquelle sind.

Daher ist es auch so wichtig, die Pflanzen zur Blüte kommen zu lassen und das ganze Jahr hindurch ein möglichst breites Angebot an blühenden Pflanzen anzubieten.

Schlüsselblumen sind schneckenresistent

Wilde Ecken

Ein zu aufgeräumter Garten ist für viele Tiere ein Nachteil, da sie darin nur wenig Nahrung finden und auch Plätze zum Leben und Verstecken fehlen.

Daher ist es eine große Hilfe, einige Orte im Garten sich selbst zu überlassen und eine gewisse Unordnung zuzulassen.

Diese Stellen müssen nicht groß sein. Schon mit einem kleinen Ast- oder Steinhaufen macht man vielen Tieren eine Freude.

Wichtig ist dabei, diese Flecken wirklich ungestört zu belassen, dann fühlen sich die Bewohner am wohlsten.

Zwei Kröten im Gartenteich

Gartenteich

Die meisten Tiere sind auf eine Wasserstelle angewiesen, um überleben zu können.

Daher ist ein Gartenteich immer eine große Hilfe, die Artenvielfalt noch weiter zu erhöhen. Ein Teich bietet nämlich nicht nur vielen Tieren Raum zu leben, sondern auch viele Pflanzen benötigen diesen Lebensraum und wer einen Teich anlegt, kann am Ufer wiederum viele einheimische wasserliebende Pflanzen ansiedeln.

Möchte man mit dem Teich noch mehr direkte Feinde der Nacktschnecken ansiedeln, empfiehlt sich allerdings auf Fische zu verzichten, da diese sonst die schneckenfressenden Amphibien und deren Laich vertilgen.

Als Ausweg könnte man auch zwei Teiche anlegen, sodass alle Tiere ihren Platz haben.

Schneckenplage durch naturnahen Garten mit Teich beheben

Steinhaufen

Ein Haufen mit Steinen, in dem sich viele Hohlräume finden, ist für wechselwarme Tiere das perfekte Zuhause.

Wenn man einen professionellen Steinhaufen anlegen möchte, dann gräbt man an einer sonnigen Stelle eine kleine, rund 80–100 cm tiefe Mulde.

Um Staunässe vorzubeugen, füllt man zunächst eine Schicht aus Sand und Kies ein.

Darauf schichtet man nun große und kleine Steine, sodass möglichst viele Zwischenräume entstehen.

Wenn man dann noch die schattige Seite mit dem Aushub abdeckt und einen breiten Krautsaum stehen lässt, können viele Tiere hier wohnen und den Winter verbringen.

Mehr Informationen hier: Steinhaufen im Garten anlegen – Für Eidechsen, Igel & Käfer.

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Trockensteinmauer

Auch eine Steinmauer, die sich in der Sonne aufheizt und über viele Ritzen und Hohlräume verfügt, bietet unzähligen kleinen und großen Lebewesen eine Heimstätte.

Der Aufbau der Mauer erfordert jedoch ein wenig Erfahrung. Sonst fällt sie schnell wieder in sich zusammen.

Meist benötigt man ein Fundament und ein gutes Geschick beim Aufschichten. Es ist ratsam, sich vorher gut zu informieren.

Asthaufen

Ast- und Reisighaufen

Ein Haufen aus Zweigen und Ästen ist leicht aufgestapelt und ein Eldorado für die Tierwelt.

Daher ist die Sitte, den Astschnitt im Herbst oder Frühjahr zu schreddern und aus dem Garten zu entfernen, eine Unsitte, was den Artenschutz anbelangt.

Es führt zwar dazu, dass der Garten aufgeräumt wirkt, wenn man die Gartenabfälle auf diese Weise entsorgt. Doch es ist ratsam, zumindest einen Teil im Garten zu belassen und damit vielen Tieren eine Nische zum Leben und zum Überwintern anzubieten.

Wird der Haufen dann noch mit dem Laub und großen Ästen abgedeckt, fühlt sich darin nicht nur der Igel pudelwohl, sondern auch viele Insekten werden sich einfinden.


Video: Ast- und Steinhaufen für Wiesel und Igel anlegen


Steinmauer Hecke als Rückzugsraum für viele Tiere

Hecken

Eine Hecke aus blühenden, einheimischen Pflanzen und Gehölzen ist eine Quelle des Lebens und aus diesem Grund ein Geschenk für jeden Garten.

Dadurch, dass in eine Hecke nur selten eingegriffen wird, können hier viele Arten in Ruhe ungestört leben und sich vermehren.

Wenn die Hecke dann auch noch blüht, ernährt sie zudem viele Tiere und erhöht die Attraktivität des gesamten Gartens noch einmal um einiges.

Außerdem lieben Vögel und viele andere Tiere auch sogenannte Benjeshecken (Totholzhecken), da sie dort Nahrung und sicheren Unterschlupf finden.

Dafür werden Äste und Zweige zu einer Art Hecke länglich aufgestapelt und mit Pfosten in Form gehalten.

LEDs oder besser kein Licht

Die meisten nachtaktiven Insekten sind sehr empfindlich in Bezug auf künstliche Lichtquellen.

Besonders kurzwelliges blaues Licht zieht sie magisch an und Lampen werden dadurch oft zu Todesfallen für Nachtfalter und Fliegen aller Art.

Daher ist es hilfreich möglichst warmweiße LED-Leuchtmittel zu verwenden, da diese kein UV – Licht und nur wenig Blauanteile abstrahlen.

Grundsätzlich ist es am besten, wenn man auf nächtliche Beleuchtung des Gartens verzichtet.

Bewegungsmelder und andere Lichtquellen, die man nicht missen möchte, sollten so angebracht und eingestellt sein, dass sie die Tiere nicht in eine Falle locken können.

Stattdessen kann man ihnen helfen und ein Insektenhotel anbieten.

Hier mehr erfahren über insektenfreundliche Beleuchtung.

Trockene Pflanzenblüte bieten vielen Insekten einen Lebensraum

Weniger aufräumen und Beete im Herbst liegen lassen

Es kann nicht oft genug gesagt werden, dass eine Großzahl von Insekten auf die toten Pflanzenreste angewiesen ist, um darin oder darunter zu überwintern.

Daher ist es besonders wichtig, im Herbst nicht alles von den Beeten abzuräumen, sondern möglichst viel totes Pflanzenmaterial einfach liegenzulassen. Damit tut man der Natur einen großen Gefallen.

Unter anderem Pflanzenstängel oder ausgesamte Blütenstände sind für viele Tiere eine Lebensnotwendigkeit (Wildbienen).

Die Beete können auch erst im Frühjahr aufgeräumt werden, wenn der Winter vorüber ist.

Dies mag vielleicht manch ästhetisches Empfinden stören, doch es ist eine einfache Maßnahme und die Natur wird es einem danken.

Totholz ist für Käfer eine Notwendigkeit um überleben zu können

Totholz

Ein toter Baumstamm ist für viele Tiere eine unverzichtbare Lebensgrundlage.

Deshalb ist es besonders nützlich, an einigen Stellen im Garten dieses sogenannte Totholz anzubieten.

Das ist einfach und macht keine große Mühe, doch damit schafft man ein kleines Biotop, das für viele Insekten lebensnotwendig ist.

Besonders gut ist es, wenn man möglichst verschiedene und unterschiedlich alte Hölzer anbieten kann. Es gilt hier auch, je größer die Holzstücke sind, desto besser.

Weniger Umgraben

Der Boden an sich ist auch ein Lebensraum für viele Tiere. Insekten verpuppen sich im Erdinneren und leben dort manchmal mehrere Jahre, bevor sie als Käfer die Erdoberfläche betreten.

Daher ist es wichtig, diesen Lebensraum nicht unnötig zu stören. Gerade das Umgraben schadet daher vielen Bodenbewohnern. Also wenn man darauf verzichten kann, dann sollte man das auch tun.

Das Problem ist nämlich, dass beim Umgraben die Erdschichten durcheinander gebracht werden.

Dies kann man vermeiden, wenn man nur die obere Schicht durcharbeitet. Mit entsprechenden Werkzeugen können auch die tieferen Schichten gelockert werden.

Offene Sandflächen

Es gibt einige Tiere, die eine offene Sandfläche benötigen. Insbesondere Wespen oder Solitärbienen benötigen diese Stellen, um sich Baumaterial für ihre Nester zu besorgen.

Gut ist es, wenn im Nahbereich auch noch eine offene Wasserquelle zu Verfügung steht. Dann können sich die Tiere eine Art Mörtel selbst herstellen, mit dem sie etwa Pflanzenstängel verschließen können.

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Rasen mähen

Es sieht schön aus, wenn der Rasen frisch gemäht ist und es riecht auch noch so frisch.

Doch Rasenmähen schadet leider vielen Tieren.

Denn dadurch verhindert man das Blühen von Klee und anderen Pflanzen und Gräsern, die für viele Tiere eine Nahrungsquelle sind.

Noch dazu fallen dem Rasenmäher viele Tiere direkt zum Opfer, wenn sie sich nicht schnell genug in Sicherheit gebracht haben.

Es ist wichtig, an gewissen Stellen den Rasen kurzzuhalten. Zum Beispiel neben den Gemüsebeeten, da sich dort sonst die Schnecken tagsüber verstecken, bevor sie nachts über das Gemüse herfallen.

Doch an anderen Stellen im Garten ist das nicht von Bedeutung. Dort ist es daher von Nutzen für viele Tiere – auch die Feinde der Schnecken –, wenn man nicht so oft mäht und vielleicht nur zwei oder dreimal pro Jahr.

Dann können die einheimischen Pflanzen blühen und vielen Tieren ein Leben ermöglichen.

Gerade diese Art von Wiesen, auf denen nur zwei oder vielleicht dreimal pro Jahr Heu gemacht wird, bietet unzähligen Tieren Nahrung und einen perfekten Lebensraum.

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Auf chemischen Pflanzenschutz verzichten

Es gibt nichts Schlimmeres für die Artenvielfalt als die Umweltgifte, die vielerorts zum „Schutz“ der Pflanzen eingesetzt werden.

Oft sind sich die Anwender gar nicht bewusst, welchen großen Schaden sie anrichten, wenn sie ein „harmloses“ Insektizid einsetzen.

Denn leider sind noch immer viele Mittel zugelassen, die unserer Tier- und Pflanzenwelt in einem Maße schaden, das wir jetzt noch gar nicht bemessen können.

Durch den Einsatz von Giften, die sich in der Natur anreichern, sind schon jetzt unzählige Arten völlig ausgestorben oder vom Aussterben bedroht.

Das ist an sich der wahre Grund für die Schneckenplagen, mit denen man Jahr für Jahr in vielen Gärten zu kämpfen hat.

Dadurch, dass viele Insekten ausgestorben sind, konnten sich die Schnecken so rasant vermehren und verbreiten.

Der Verlust der Arten lässt sich durch nichts wiedergutmachen.

Daher ist es von unschätzbarem Wert, wenn man lernt, auf diese Mittel im Garten völlig zu verzichten.

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Fazit

Es gibt viele Mittel und Wege, um den Garten wieder zu einem artenreichen Lebensraum zu machen. Die oben genannten Mittel sind nur einige davon.

Grundsätzlich ist es hilfreich etwas weniger penibel aufzuräumen und gewisse Stellen anzubieten, die zu einem kleinen Biotop für viele Arten werden können.

Stein- und Reisighaufen, Gartenteich, Totholz und Trockenmauer können ihren Teil zum Artenschutz beitragen.

Damit kann die Natur sich wieder langsam erholen und natürliche Gleichgewichte können sich wieder einstellen.

Denn finden die Feinde der Nacktschnecken wieder genügend Nischen im Garten, in denen sie sich ansiedeln können, wird die Schneckenpopulation auf natürlichem Wege klein gehalten und eine Plage im Keim erstickt.



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2 Gedanken zu „Natürliche Feinde von Schnecken im Garten | Erkennen, ansiedeln & fördern.“

  1. Hi, sehr schöner Beitrag nur muss ich leider korrigieren dass Igel kaum Schnecken fressen. Igel sind Insektenfresser die nur in absoluter Notlage und Verzweiflung Schnecken fressen. Ein ansiedeln von Igeln kann ich dennoch sehr empfehlen um diesen gefährdeten Tieren zu helfen.

    Antworten
    • Hallo Jessica,
      gibt es Belege für deine Aussagen? Ich höre diese Kritik nicht zum ersten Mal und habe daher nachrecherchiert und keine gefunden.
      Die Behauptung »in absoluter Notlage und Verzweiflung« scheint ein Internet-Mythos zum Thema zu sein, für den es meiner Erkenntnis nach bisher keine wissenschaftlichen Belege gibt.
      Besonders im Frühjahr, wenn Igel aus dem Winterschlaf erwachen, mangelt es nämlich noch an Insekten. Dann sind sie auf die proteinreichen, noch kleinen Nacktschnecken angewiesen.
      In folgender Studie wurden die Mageninhalte von Igeln in England untersucht: Link zur Studie. Hier wurden in rund 25 % der Igel Schnecken gefunden, hauptsächlich kleine Nacktschnecken. In älteren Igeln mehr als in jüngeren.
      Zudem wurden regionale Unterschiede festgestellt. In einer Region fraßen die Igel deutlich weniger Schnecken als im Rest von England.
      Also Igel sind dieser Untersuchung zufolge nicht zu unterschätzende Fraßfeinde von Schnecken.
      Ich lasse mich bei hinreichenden Belegen allerdings auch gern vom Gegenteil überzeugen.
      Auf jeden Fall viel Freude beim Fördern der Biodiversität im Garten!
      Alex

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