Wenn Schnecken die Wahl haben, zeigt sich, dass sie wahre Feinschmecker sind.
Besonders gern fressen sie zum Beispiel Gurkenscheiben, Tomaten und welkende Salatblätter.
Inhaltsverzeichnis
Im Allgemeinen
Ein weiterer absoluter Favorit für viele Schnecken ist Bierhefe.
Damit soll man Schnecken aus einem Umkreis von 100 bis 200 Metern anlocken können – Stichwort: Bierfalle.
Doch grundsätzlich sind Schnecken Allesfresser.
Sie fressen abgestorbene Pflanzen, Pilze und tote Tiere (Aasfresser).
Gesunde Pflanzen stehen nur bei einigen wenigen Vertretern auf dem Speiseplan.
Dies sind zum Beispiel die Kapuzinerschnecke – auch Spanische Wegschnecke genannt – oder auch Ackerschnecken, die im Boden leben und oft Kulturpflanzen befallen.
Schnecken fressen gern:
- Gurkenscheiben
- Tomaten
- Eingeweichte Weizenkleie/Haferflocken
- Eingeweichtes Weizenbrot
- Tote Tiere und Pflanzenreste
- Zarte grüne Salatblätter (Nicht Lollo Rosso, Rucola oder Feldsalat)
- Kohlblätter
- Grapefruit
- Eierschalen
- Karottenkraut
- Kohlrabiblätter
- Jungen Löwenzahn
- Junge Petersilie
- Erdbeeren.
Doch je nach Art der Schnecke sind die Geschmäcker verschieden.
Außerdem lieben sie eine abwechslungsreiche Kost.
Sie können auch den Appetit auf etwas verlieren, wenn sie es immer wieder vorgesetzt bekommen.
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Raubschnecken
Eine spezielle Form sind Raubschnecken, die sogar Kannibalen sein können. Sie jagen verwandte Arten und verspeisen sie manchmal sogar bei lebendigem Leibe.
Dazu zählt zum Beispiel der Tigerschnegel – auch Tigerschnecke genannt (Limax Maximus).
Diese große und ‚schnelle‘ Schnecke greift selbst ausgewachsene Wegschnecken an.
Video: Tigerschnegel frisst Wegschnecke
Auch die Eier anderer Schnecken können auf dem Speiseplan von Raubschnecken stehen.
Gefleckte Weinbergschnecken zum Beispiel fressen gern die Eier anderer Schnecken; auf gesunde Pflanzen haben sie normalerweise keinen Appetit.
Gehäuseschnecken
Normalerweise sind Schnecken mit Haus (Schnirkelschnecken) nicht besonders scharf auf gesunde lebende Nahrung. Die schmeckt ihnen offenbar nicht.
Sie bedienen sich lieber am reichlich gedeckten Tisch der abgestorbenen Pflanzenteile und Pilzreste.
Damit zählen sie normalerweise nicht zu den Schädlingen und sind von Gärtnerinnen sogar gern gesehen; denn durch die Verwertung der toten Pflanzen und Tiere tragen sie zur Gartengesundheit bei.
Gleichzeitig produzieren sie dabei Humus und düngen damit den Boden.
Video: Schnecken fressen eine Gurke
Was fressen Schnecken im Aquarium?
Auch im Aquarium leisten Schnecken normalerweise als Abfallverwerter wertvolle Dienste. Sie fressen abgestorbene Pflanzenreste und überschüssiges Fischfutter.
Allerdings können sie zur Plage werden und sich explosionsartig vermehren.
Das kann vorkommen, weil ihnen die natürlichen Feinde fehlen und sie mehr als genug zum Fressen finden.
Um Schneckenplagen im Aquarium vorzubeugen, sollte man nicht zu viel füttern und genau beobachten, wie viel Futter die Fische benötigen.
Denn alles, was die Fische übrig lassen, wird dann von den Schnecken verwertet.
Nur wenn sie viel Nahrung finden, können sich die Schnecken stark vermehren.
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Nacktschnecken
Grundsätzlich gilt die obige Liste auch für Land-Nacktschnecken.
Doch je nach Art haben sie auch unterschiedliche Vorlieben.
Fast alle Nacktschnecken sind Kompostierer und Aasfresser.
Doch es gibt auch die oben erwähnten Schnegel, die zusätzlich Raubschnecken sind.
Wegschnecken halten sich – wie der Name schon vermuten lässt – oft auf Wegen auf, weil sie dort häufig Aas und Kot finden.
Manchmal sind es so viele, dass sie ihre toten Artgenossen verspeisen, die im Verkehr zu Tode gekommen sind.
In der Landwirtschaft sind es vorwiegend die kleineren Ackerschnecken (bis 6 cm), die Probleme bereiten. Sie können ganze Felder befallen.
Im Garten ist es die Kapuzinerschnecke/Spanische Wegschnecke, die den größten Schaden anrichtet, denn sie hat gleiche Vorlieben wie Gemüseliebhaber.
Kapuzinerschnecken scheuen sich auch nicht, noch lebendige, kräftige Pflanzen zu fressen.
Anlocken kann man Nacktschnecken mit eingeweichtem Weißbrot, Weizenkleie oder Haferflocken.
Tomaten und Kohlblätter mögen sie ebenfalls gern.
Mit diesen Lockmitteln, kann man ihnen sogar Schneckenfallen stellen.
Es gibt zudem noch eine ganze Reihe weiterer Pflanzen, die Schnecken lieben.
Auch viele Blumen sind darunter, wie Dahlien, Funkien oder Sonnenblumen.
Damit kann man ganze ‚Opferbeete‘ anlegen und die Schnecken von den Gemüse- und Blumenbeeten weglocken.
Welche Pflanzen fressen Schnecken nicht?
Für Gärtnerinnen ist es gut zu wissen, welche Pflanzen Schnecken nicht mögen; dann kann man sich von vornherein viel Ärger ersparen.
Besonders viel Auswahl hat man bei den schneckenresistenten Blumen und Stauden.
Denn viele Blumen haben noch ihre natürliche Abwehr behalten, die bei den meisten Gemüsepflanzen herausgezüchtet wurde.
Denn wie Menschen schmecken auch den meisten Schnecken Bitterstoffe nicht gut.
Diese Bitterstoffe sind neben harten Blättern und Dornen ein Abwehrmechanismus der Pflanzen gegen ihre Fressfeinde.
Dass diese Stoffe herausgezüchtet wurden, ist eine der Ursachen für Schneckenplagen, die immer häufiger auftreten.
Allerdings gibt es natürliche Mittel gegen Schnecken, die auch ohne Gift und Gewalt auskommen.
Langfristig ist es am sinnvollsten, möglichst viele natürliche Feinde in den Garten zu locken.
Weiß man, welche Tiere Schnecken fressen, kann man die Artenvielfalt im Garten gezielt erhöhen.
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Man darf keine Teigwaren füttern da sie sonst von der Stärke aufquellen und sterben.
Daher also kein eingeweichtes Brot.
LG
Hallo Lizensia,
vielen Dank für den Hinweis. Hast Du das selbst erlebt oder eine Quelle dafür?
Ich habe Schnecken schon mit eingeweichtem Brot in eine Lebendfalle für Schnecken gelockt. Dabei sind sie nicht gestorben.
Allerdings habe ich sie auch nicht auf lange Sicht damit gefüttert, sondern sie danach weit entfernt von meinem Garten ausgesetzt.
Für mehr Informationen wäre ich sehr dankbar!
Eine entspannte Schneckenfütterung wünscht,
Alex
Danke für die Information
Mir liegen Schnirkelschneckchen u. a. Gehäuseschnecken sehr am Herzen. Wie kann ich sie vor der grauenhaften Hitze/Trockenheit schützen…außer sie in feuchte Schattenplätze zu bringen…Womit kann ich sie füttern, wenn die Algen etc. vertrocknet sind ?
Guten Tag,
ich hatte mir etwas anderes unter dem Namen „Schneckenhilfe“. Dachte es geht mehr darum ihnen zu helfen und nicht wie man sie beseitigt. Zu wenig wird der Nutzen der verschiedenen Arten der Gehäuseschnecken hier beschrieben. Und Weinbergschnecken hat man ja selten im Garten.
Gruss Chris…
Guten Tag Chris,
vielen Dank für den Kommentar. Das Ziel von Schneckenhilfe ist es, nicht nur den Schnecken zu helfen, sondern auch den Gärtnerinnen, die unter ihnen leiden. Allerdings konzentriert sich das Projekt auf friedliche Mittel und Wege.
In Zukunft ist auch geplant, noch mehr auf die einzelnen Schneckenarten einzugehen und ihren Nutzen hervorzuheben. Hier findet man schon jetzt Infos über den Nutzen von Schnecken im Garten.
Viel Freude beim Schneckenschützen wünscht,
Alex
Gut zu wissen. Einer hat mir gesagt, dass Salz gut für sie ist, aber jetzt weiß ich, das stimmt nicht.